Rennbahntribünen
Hier befand sich einst die weltberühmte Rennbahn Kottingbrunns. Heute erinnert nur noch der steinerne Unterbau der aufsehenerregenden Holzkonstruktion der Tribünen an die Glanzzeiten der Rennbahn. Bei Renovierungsarbeiten 1915 fielen diese Tribünen einem verheerenden Brand zum Opfer.
Die Clubtribüne war Mitgliedern des Jockey Clubs, Mitgliedern des Kaiserhauses sowie Ehrengästen vorbehalten. Von hier aus hatte man einen Blick auf den Sattelplatz und die Schwitzställe, man konnte direkt das Restaurant aufsuchen, das sich im Untergeschoß der Clubtribüne befand und genoss einen ungehinderten Blick über die abfallende Wiese auf das Geläuf. Die Clubtribüne war eine aus Holz errichtete zweigeschoßige Tribüne, von deren obersten Stockwerk die Gäste einen weiten Fernblick genießen konnten.
Durch Zäune und Absperrungen davon getrennt, befand sich daneben der Guldenplatz für die „weniger gute“ Gesellschaft. Noch weiter von der Clubtribüne entfernt und ebenso durch Zäune getrennt, lagen die billigsten Plätze am 20-Kreutzer-Platz.
Die Kottingbrunner Galoppstrecke besaß eine Länge von 2800m.
Schwitzstall
Im Bereich der Auslaufgehege der Pferderennbahn wurden drei Schwitzställe errichtet. Sie dienten zum Einstellen und Satteln der Pferde vor dem Rennen, und zum Absatteln, Abreiben und Tränken nach dem Rennen. Ursprünglich gab es drei solcher Ställe, die jedoch großteils dem Verfall preisgegeben waren. Komm. Rat Hans Woletz hat eines dieser Gebäude zuerst viele Jahre gepachtet, 1995 gekauft und liebevoll restauriert.